Demokratische Schule
Kindermitbestimmung im Klassenrat und dem Schulparlament
"Demokratie muss gelernt werden. Schulen sind hierfür ein wichtiger Ort,
da sie alle Kinder und Jugendlichen erreichen." (Meinhold-Henschel, 2018)
Um die Kinder bei diesem Lernvorgang zu unterstützen, nutzen wir an unserer Schule verschiedene Bausteine. Ein erster Baustein ist die Wahl der Klassensprecher/innen in jeder Klasse. In einer demokratischen Wahl werden ein Mädchen und ein Junge bestimmt, die für das jeweilige Schuljahr die Klasse vertreten sollen.
Auch findet einmal wöchentlich der Klassenrat in jeder Klasse statt, in dem die Kinder ihre Anliegen und Wünsche einbringen können. Nach einem bestimmten Ablauf wird zum einen über die aktuelle Woche gesprochen, aber auch über Anliegen, die die Klasse betreffen. Zum anderen gibt es immer wieder feste Themen, die das Schulleben angehen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei die beiden Klassensprecher/innen. Sie berichten aus dem Schulparlament.
Das Schulparlament ist ein weiterer Baustein. Etwa einmal im Monat setzen sich alle Klassensprecher/innen zusammen. Unterstützt werden sie hierbei von Frau Dittmer, unserer Schulleiterin. In dieser Sitzung werden wichtige Themen des Schullebens besprochen und am Ende werden Beschlüsse gefasst und umgesetzt. Hierbei kann es sein, dass die Klassensprecher die Regeln auf dem Schulhof überarbeiten und neu beschließen. Auch dürfen sie festlegen, welche Spielzeuge für das Spielehäuschen angeschafft werden. Alles was hier besprochen wird, nehmen die Klassensprecher/innen mit in die Klassen und berichten es dort im Klassenrat. Auch können Dinge, die im Klassenrat besprochen werden, hier weiterdiskutiert und geklärt werden. Zudem haben die Schulparlamentarier immer wieder repräsentative Aufgaben zu erfüllen. So durften sie zusammen mit unserem Bürgermeister den Wasserspender der Schule einweihen oder die Nistkästen für unseren Schulgarten entgegennehmen.
Auf diese Weise erfahren die Kinder früh, dass demokratisches Vorgehen dazu führt, dass jeder etwas mitbestimmen und dadurch Dinge anstoßen und verbessern kann.
Im letzten Schuljahr durfte das Schulparlament sogar erleben, wie die Erwachsenen Politik betreiben. Bürgermeister Möhrke hatte sie zu sich eingeladen. Wer dazu etwas lesen möchte, kann dies hier tun: Wir entdecken die Welt der Politik
Das Schülerparlament wählte die neuen Vorsitzenden!
Die Klassensprecher der Schule haben im Schülerparlament die neuen PräsidentInnen gewählt.
Zuvor wurde mit allen Kinder besprochen, was bei der Ausübung dieses Amtes wichtig ist.
Abgebildet sind die PräsidentInnen für das Schuljahr 23/24 und das Schulparlament mit der Schulleiterin Ulrike Redelfs
Hier wird Demokratie gelebt.... Vollversammlung aller Kinder in SFM!
Am 3. November fand die erste Vollversammlung in der Grundschule Stadtfeldmark unter dem Motto "Achtung und Respekt" statt.
Die PräsidentInnen der Schule hatten dazu in die Poolhalle eingeladen.
Das Rahmenprogramm bildeten sowohl der Chor als auch die Ukulelenkinder des 3. Jahrgangs.
Im Schülerparlament äußerten sich die Kinder immer wieder zu Situationen auf dem Schulhof, in denen respektlos miteinander umgegangen wurde. Einige Kinder hielten sich nicht an die bestehenden Regeln, was immer wieder Auslöser für verschiedene Streitigkeiten war. Darüber hinaus wurden auf dem Schulhof verschiedene Dinge beschädigt, Äste abgerissen und Bäume verletzt. Auch das Verhalten auf den Schultoiletten wurde von den Klassensprechern als nicht akzeptabel dargestellt.
Allerdings berichteten sie auch von sehr positiven Entwicklungen. Nachdem sich die Kinder in den Klassenräten wiederholt darüber äußerten, dass Spielzeuge für die Pausengestaltung (wie Springseile, Pferdeleinen, Bälle...etc..) fehlen würden, stellte der Förderverein dafür einen Geldbetrag zur Verfügung. Die Kinder beratschlagten gemeinsam in den Klassenräten, welche Wünsche sie ins Schülerparlament einbringen wollten und stellten eine Liste für Frau Dittmer zusammen. Diese bestellte die gewünschten Spiele und die Freude aller Kinder war riesig!